Ein christozentrisches Lehrhaus
Zu einem christozentrischen Lehrhaus gehört eine Lern- und Lebensgemeinschaft. An erster Stelle steht die Kommunikation, sowohl miteinander als auch vor Gott. Daher gehören Zeiten des Schweigens, der Stille und des Betens genauso zu den Seminaren und Kursen, wie Zeiten des Gesprächs, des Handelns und der Übernahme von Verantwortung.
Ohne sich Zeit zu nehmen, Lebensmittel zu erwerben, zu kochen, zu essen und zu trinken, wird die Kommunikation auf Dauer nicht glücken. Dabei ist es für ein bio-logisches Miteinander notwendig, nicht nur geistiges, sondern auch psychisches und physisches Manna zu teilen.
Ein christozentrisches Lehrhaus ist ein Ort des Lernens. Es geht nicht nur darum, spielerisch zu begreifen, wie leben geht, sondern auch, was ewiges Leben bedeutet. Denn erst im Horizont der Ewigkeit eröffnen sich wesentliche, neue Perspektiven, die das Leben mit sich bringt. Das Christozentrische besagt in diesem Zusammenhang, dass einerseits die Lehre und die Botschaft, sowie auch das Leben und Sterben des Jesus von Nazareth studiert wird, als auch andererseits die Präsenz des kosmischen und himmlischen Christus in den verschiedenen Konfessionen und Religionen erörtert wird.
Ein gesellschaftlicher und politischer Beitrag des Lehrhauses besteht darin, sich für die unantastbare Würde des Menschen einzusetzen. Freie Männer und freie Frauen, freie Väter und freie Mütter braucht das Land. Nur in einer freien Gesellschaft sind die Menschenrechte für alle, auch für die Kinder, gewährleistet. Und die Menschenpflichten werden verantwortungsbewusst erfüllt.